Die Manipulativmassage ist eine mobilisierende Weichteiltechnik zur gezielten Behandlung von Gelenken und der Wirbelsäule. Sie wurde vom Schweizer Arzt Dr. Terrier (1918–1992) entwickelt und kombiniert Massage mit sanften Mobilisationstechniken.
Diese Methode wirkt über mechanische Reize auf die Sinnesorgane des Bewegungsapparates und basiert auf einer neurophysiologischen Grundlage. Durch die gezielte Aktivierung der Propriozeptoren und die Hemmung der Schmerzrezeptoren (Nozizeption) trägt sie zur Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzreduktion bei.
Wirkungsweise der Manipulativmassage:
- Dehnung verkürzter Weichteilstrukturen zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit
- Reflektorische Muskelentspannung durch gezielte Reize
- Steigerung der Durchblutung (Hyperämie) im behandelten Bereich
- Förderung der Sensomotorik zur Wiederherstellung natürlicher Bewegungsmuster
- Schmerzlinderung durch Stimulation der Propriozeptoren
- Anregung der Kollagenbildung zur Geweberegeneration nach Verletzungen
Indikationen
- Die Behandlung kann bei verschiedenen Beschwerden unterstützend wirken, darunter:
- Verspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat
- Stress, Nervosität und Schlafstörungen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Verdauungsprobleme und Blähungen
- Menstruationsbeschwerden
- Unterstützung bei Entgiftungsprozessen
Kontraindikationen
- Akute Entzündungen oder Infektionen im Körper
- Fieberhafte Erkrankungen
- Thrombosen oder schwere Venenerkrankungen
- Diabetes mit fortgeschrittener Neuropathie
- Schwangerschaft im ersten Trimester (nur nach Rücksprache mit dem Arzt)
- Frische Verletzungen oder Wunden an den Füßen